Schillerplatz - Interventionsfläche zur Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025

Organisationen fordern einen sofortigen Baustopp!

 

Bereits das Deckblatt welches bei der Präsentation des Vorhabens Verwendung fand, enthält eine nicht unerhebliche Illusion. Nach der Größe der Personen in dem Bild ist die Wegbreite der Allee 4,5 bis maximal 5 Meter. Aktuell ist aber der Weg 6 Meter breit und er soll nicht denkmalgerecht auf 12 Meter verbreitert werden. Die Allee, die fragmentarisch vorhanden ist, muss natürlich gefällt werden, weil sie im wahrsten Sinne des Wortes im "Weg" steht.

Es handelt sich um 11 Stück 50-70 Jahre alter Bäume. Eine Neupflanzung kann noch umgepflanzt werden.

Der neue 12 Meter breite Weg soll eine Basaltpflasterfläche haben, die auf alle Fälle nicht denkmalgerecht ist und über die gesamte Länge zu einem Ziel führt. Das Ziel ist die Rückseite der Petrikirche!

Der Park ist trotz der Kleinflächigkeit außerordentlich wichtig für das Klima der Innenstadt. Er erhöht die Luftfeuchtigkeit und vermindert die Sonneneinstrahlung und damit auch die Temperatur im Sommer. Das Niederschlagswasser wird fast gänzlich von den Rasenflächen aufgenommen. Es wachsen einige alte Bäume im Park, die es wert wären zusätzlich als Naturdenkmale ausgeweisen zu werden. Die Tierwelt ist für einen innertsädtischen Park gut, für Baum- und Höhlenbeweohner sehr gut. Durch das gute Nahrungsangebot, wie Abfälle, ist er Anziehungspunkt auch für Lebewesen der Umgebung. Der Park ist ein Durchgangspark mit geringer Aufenthaltsqualität.

Die geplanten Maßnahmen verbessern höchst geringfügig die Aufenthaltsqualität der Bürger, sind gestalterisch höchst fragwürdig und sind weder denkmalgerecht, noch nachhaltig oder ökologisch. Es gibt Einrichtungen in der Stadt, wo die 2 Millionen Euro, wie Tierpark, Wildgatter..., besser und sinnvoller Verwenudng finden würden.

 

Fotos: U. Schuster